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Yiquan: Kampfkunst der Bewusstseinskraft
Yao Zongxun                                                 Wang Xiangzhai
Im Zentrum von Yiquan ('Yi'-Bewusstsein/Intention, 'Quan'-Faust) stehen die Kultivierung des Geistes und die Entwicklung der 'inneren' Ganzkörperkraft. Das 'Yi' im Namen deutet an, dass die Quelle in der Stille des Bewusstseins liegt. Daraus kommt die Intention und kreiert Bewegung. Die Basis sind Standmeditationen. Es gibt keine festgelegten Formen und deshalb immer die Möglichkeit, jede Form anzunehmen. Es geht auch nicht darum, möglichst viele Techniken zu üben. Wir wollen einen Zustand der Einheit finden, in dem das kreative Potential für die ideale Antwort auf alle Herausforderungen liegt. Gesundheitssystem und Kampf-kunst sind im Yiquan untrennbar verbunden. Diese Kunst eignet sich speziell gut dafür, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Der Einstieg ist in jedem Alter und Gesundheitszustand möglich.
Wang Xiangzhai 'Die zentrale Achse des Weges der Kampfkunst' (1940): Das Wesentliche der Bestimmung (der Kampfkünste) liegt darin,... das Bewusstsein eines Menschen in richtiger Weise zu kultivieren; Gefühle/das Fühlen zum Ausdruck zu bringen; eine gute Physiologie zu entwickeln; natürliche Fähigkeiten zu fördern; zu bewirken, dass der Übende geistig klar und scharfsinnig sowie körperlich gesund wird und so von Nutzen für sein Land und seine Mitmenschen ist. Daher wird nicht nur auf die kämpferischen Fähigkeiten Wert gelegt. Wenn diese Bestimmung zur Erfüllung kommt, erst dann kann man es Kampfkunst nennen.'      (Übersetzt von Benjamin Witt: www.benjamin-witt.com)
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