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Qigong/Meditation
觀浪止息聞水聲
退潮靜心聽沙響

Observing the waves I make my breathing circular
and listen within to the sound of the water,
As the tide ebbs I still my mind and hear the sound of the sand
Lü Dongbin (daoistischer Unsterblicher, geb. 796)
Übersetzt von Nathan Brine (www.nathanbrine.com)
Gemäss chinesischer Medizin können wir nur gesund sein, wenn das Qi  frei fliessen kann. Dazu nutzen wir im Qigong Bewegungs-, Klopf- und Atemtechniken sowie Meditationen. Qigong wirkt auf körperlicher, energe-tischer und auch spiritueller Ebene für eine ganzheitliche Gesundheit. Mit den Übungen beugen wir Krankheiten vor, stärken Vitalität und Selbsthei-lungskräfte und suchen einen neuen Zugang zum eigenen Potential. Die Dinge werden nicht isoliert, sondern immer in Bezug zueinander betrachtet. Es geht um die eigene direkte Erfahrung, möglichst ungefiltert durch Gewohnheiten oder Erlebnisse in der Vergangenheit. Der Weg nach Innen, jedes Mal etwas entspannter und durchlässiger, bringt im chine-sischen Sinn auch eine zunehmende Verbundenheit/Resonanz mit der Welt.
Über die Jahre habe ich einige Qigong- und Meditationsformen gelernt. Meist in traditioneller Weise und direkter Übertragung, aber zB auch im Shanghaier 'Qigong Forschungsinstitut'. Seit längerem übe ich zudem daoistisches Neidan/Meditation und bin auch von den 'Anji-Schamanen' in den Bergen von Sichuan inspiriert. Viele Einsichten und Hinweise bekam ich aber unerwartet bei zufälligen Begegnungen. Es geht nicht darum, möglichst viele Systeme zu kennen, sondern in täglicher Praxis  in die Tiefe zu suchen und die Dinge einfach zu halten. Wichtige Inspirationen bieten auch die Einsichten von NeurowissenschaftlerInnen mit langjähriger Meditationserfahrung. Zur Zeit befasse ich mich mit dem Sterbeprozess in daoistischen und buddhistischen Traditionen.
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